An erster Stelle gilt das für den Verkehr: Insbesondere seit Sperrung der B-6-Leinebrücke für den Schwerlastverkehr ist an vielen Stellen der Wurm drin. Die Dauerbaustelle auf der Mecklenhorster Straße, mehrere Brückensperrungen wegen Hochwassers sowie zahlreiche weitere Sanierungsmaßnahmen hätten im vergangenen Jahr den Verkehr behindert. „Auch wenn mit den Baustellen ja meist Verbesserungen erzielt werden: Manches hätte sicher besser koordiniert werden können“, sagte Heumann.
Bürgermeister Uwe Sternbeck spricht beim NKI-Neujahrsempfang Kathrin Götze
Beim Ausbau der Internetversorgung habe die Stadt dank eines geförderten Programms in diesem Jahr einen großen Schritt vor sich, sagte er. Dennoch fehlten einige weniger gut versorgte Ortschaften auf der Liste wie Dudensen, Mariensee und Wulfelade. Dass die Politik die Digitalisierung der Stadtverwaltung weiter vorantreiben wolle, befand Heumann für gut, zum einen, wenn es verbesserten Service für die Bürger bedeute, die Dienstleistungen einmal auf digitalem Wege in Anspruch nehmen zu können. Zum anderen, weil es nicht erstrebenswert sei, ein neues Rathaus gleich mit alten Aktenbergen vollzustapeln.
Vieles laufe aber gut, sagte der NKI-Vorstand, beispielsweise die Planungen für die Innenstadtentwicklung. Um Wohnraum zu schaffen, seien auch die Dörfer gefordert – einige hätten schon Projekte auf den Weg gebracht. Die Entwicklung von Gewerbeflächen sei leider jüngst etwas ins Stocken geraten. Heumann setze darauf, dass Wirtschaftsförderer Uwe Hemens bald neue Dynamik hineinbringe.
Für die Familienmesse Robby in Mariensee am 21./22. April haben die Organisatoren von der NKI das Motto eines früheren Jahrgangs wiederbelebt: „Initiative für Ausbildung und Beruf 2.0“ soll es lauten. Alle Aussteller sind aufgerufen, über ihre Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Dass die Ausstellerplätze im vergangenen Jahr nicht voll ausgebucht waren, deutete Heumann als gutes Zeichen: „Die Betriebe sind gut ausgelastet, haben Messeauftritte weniger nötig.“ Mancher habe auch schlicht keine Zeit. Die NKI hat reagiert, die Ausstellungsflächen in den Zelten verkleinert. „Wer dabei sein will, sollte mit der Anmeldung nicht länger warten.“
Ansonsten sei ein positiver Blick auf die Dinge zu empfehlen, sagte Heumann, auch wenn das Hirn manchmal nach dem Motto „Katastrophe vor Vergnügen“ funktioniere. Dem schloss sich Bürgermeister Uwe Sternbeck in seinem Grußwort an. Er lobte den Umstand, dass bei Sondierungsgesprächen und Koalitionsverhandlungen in Bund und Land kommunalpolitische Themen eine Rolle spielten, und trug einen Forderungskatalog des Städtetags an die große Politik vor.
Die KGS-Bigband spielt Beschwingtes beim NKI-Neujahrsempfang. Kathrin Götze
Uneingeschränkt positive Resonanz bekamen die jungen Musiker der KGS-Big-Band für ihren beschwingten Auftritt und das Team des Gasthauses Perl für ein delikates Mittagsbüfett, an dem sich die Gäste im Anschluss reichlich bedienten.
NKI-Vorstand Markus Heumann (Bild) begrüßt die Gäste . Foto: Götze
Aus Leine-Zeitung Neustadt, 22.01.2018, von Kathrin Götze